Flexibilität, Stabilität, Inspiration

back to the "Ruts"

Die Inspiration kommt von einem Besuch des Steinzeitlichen Dorfes im Freilandmuseum Bad Windsheim. Dort habe ich Zäune, Wandgeflechte und Alltagsgegenstände aus Ästen gesehen. 

Da im Winter jede Menge Äste der Schnittpflege zum Opfer fallen, kam ich auf die Idee diesen eine neue optische Verwendung zu geben. So entsteht Sichtschutz, Beetumrahmung aus den dicken Ruten. Die feinen und sehr biegsamen Seitenäste verwende ich für andere "Geschöpfe".

Aus all dem erschaffe ich neue organische Formen. Lasse mich vom Wuchs der Rahmenäste inspirieren und leiten und auch von den mir zur Verfügung stehenden Weiden. Jedes Material hat seine Eigenart, die sich nicht bezwingen lässt. 

Am liebsten verarbeite ich frische geschnittene Weiden – in der Zeit von Januar bis März. Sie sind prall mit Saft gefüllt und die dünneren Ruten brechen selbst bei 360 ° Verdrehung nicht. Die Ruten schrumpfen natürlich im Laufe der Zeit und verändern auch ihre Farbe – vom strahlenden dottergelb hin zu haselnussbraun. 

Eingeweichte Ruten  verwende ich nur, wenn kein frisches Material zur Verfügung steht.

Das Projekt wird gefördert durch das Stipendienprogramm „Junge Kunst und neue Wege“ des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst.

 

© 2023 Augen-Weiden. Alle Rechte vorbehalten.